Träumer

Träumer

08.11.2017

Wann gab es das schon einmal – eine Revolution, durch die die Dichter an die Macht kamen? Doch es gab sie, die kurzen Momente in der Geschichte, in denen alles möglich erschien. Von einem solchen Ereignis, der Münchener Räterepublik, erzählt Volker Weidermann in seinem neuen Buch „Träumer“. Er macht den Leser zum Augenzeugen der turbulenten, komischen und tragischen Wochen zwischen November 1918 und April 1919, die Deutschland erschüttern. Ernst Toller, Thomas Mann, Erich Mühsam, Rainer Maria Rilke – alle sind vor Ort. Die Träume vieler Dichter von direkter Demokratie und sozialer Gerechtigkeit scheinen urplötzlich paradiesische Wirklichkeit.

„Die Figuren in Weidermanns Buch werden so schön lebendig, man sitzt als Leser mit in den Gasthäusern und an den Verhandlungstischen, wo über die Posten und Pöstchen geredet wird in der Räteregierung“, so Holger Gertz in der Süddeutschen Zeitung, die dem Buch ihre Seite Drei widmet.