Hochdeutschland

Hochdeutschland

22.03.2018

Es war nicht so, dass er etwas gegen Reiche hatte, man konnte ihn ja selber nur als reich bezeichnen. Aber Victor konnte spüren, dass die einfachen Deutschen mal wieder Gelegenheit bekommen mussten, sich im Gleichschritt zu verlieren.

 

Victor kann sein Siegerdasein als erfolgreicher Investmentbanker schon lange nicht mehr ernst nehmen. Ihn quält die Gewissheit, mit seinem Leben hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben zu sein. Er versucht, einen Roman zu schreiben, er versucht, sich in seine Nachbarin zu verlieben und gründet schließlich eine Bewegung, deren romantische Lebendigkeit Victor erlösen wird. Er entwirft ein radikal-ökonomisches Wahlprogramm. Ein Manifest gegen die Ungleichheit.

 

In seinem Roman „Hochdeutschland“, der gerade bei Klett-Cotta erschienen ist, nimmt Alexander Schimmelbusch die deutsche Seele im Spätkapitalismus in den Blick. Volker Weidermann bewundert im aktuellen LiteraturSPIEGEL diesen „wahnsinnig lustigen, bösen, politisch klugen Untergangs- und Aufbruchsroman“. Und auch die Süddeutsche Zeitung schreibt in ihrem Feuilleton-Aufmacher: „Schimmelbusch gelingt hier ein echtes Kunststück“.

 

Die Buchpremiere findet am 22. März im Rahmen des 
Literatur: BERLIN-Festivals statt.