Das Unglück schreitet schnell

Das Unglück schreitet schnell

15.03.2019

Als seine Großmutter stirbt, fällt es Johannes Böhme schwer, ihren Tod als etwas anderes zu begreifen als eine Erleichterung. Ihre Marotten fand er anstrengend, ihre Ängste irrational. Erst als er in ihren dicken Leitz-Ordnern die Liebesbriefe von einem gewissen Hermann Bartens aus Stalingrad findet, beginnt er zu verstehen. In den Fotos entdeckt er ein Lächeln, das er so an ihr nie gesehen hat.

 

Voller Poesie erzählt Johannes Böhme in seinem Debütroman „Das Unglück schreitet schnell“, der bei Ullstein fünf erschienen ist, von der Suche nach Hermann Bartens, einer verschwundenen Katze und von den Spuren, die Gewalt hinterlässt.

„Ein großer Wurf“, so der NDR, der den Roman zum Buch des Monats April gekürt hat.

 

Weshalb Recherchen zu dem, was die Verwandten im Krieg gemacht haben, eine frustrierende Angelegenheit sein können, aber dennoch notwendig sind, schreibt Johannes Böhme zudem in einem Essay für den Blog der Ullstein Buchverlage.