Komm dahin, wo es still ist

Komm dahin, wo es still ist

01.07.2024

Vanessa Vu und Ahmad Katlesh führen ihren Mailwechsel „Komm dahin, wo es still ist”, der im Mai bei Rowohlt erschien, für das Politische Feuilleton der ZEIT fort. Inmitten erstarkendem Rechtsextremismus schaffen sie in „Geh. Geh, bevor es zu spät ist” ein Plädoyer fürs Bleiben: „Vor allem liebe ich aber unser Leben hier und gestehe jenen, die uns loswerden wollen, keinen Millimeter davon zu.”

Im Interview mit radioeins spricht Vanessa Vu über ihren Austausch mit Ahmad Katlesh, den Gemeinsamkeiten und Unterschieden ihrer Biografien und darüber, welche Bedeutung diese für ihre Gegenwart haben: Er floh 2013 aus Syrien, sie wuchs als Kind vietnamesischer Eltern in einem deutschen Asylbewerberheim auf. Im Tango lernten sich beide kennen, in den darauffolgenden E-Mails entdeckten sie parallele Erfahrungen, schlugen Brücken entlang verblasster und fehlender Erinnerungen, schrieben über Aufstieg und Absturz, Computerspiele und Geister, Ängste und Liebe.

Auch der Bayerische Rundfunk widmete dem Paar bereits ein Porträt über ihre interkulturelle Beziehung.